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Streiflichter im Kiga

Streiflichter im Kindergarten-Alltag
Tagesablauf
7.00 Uhr
  Ankommen – Freispiel
Begrüßen, Eltern Tür-  und Angelgespräche

8.30 Uhr

 

Beginn der Kernzeit
Morgenkreis: Mondstunde, Sternenstunde, Sonnenstunde
Projektarbeit: Feste vorbereiten und  feiern (Geburtstag), Themen zum Jahreskreis,
gemeinsames Singen, Lernen, Gestalten, Turnen, Feiern,
In der Regel werden Kleingruppen gebildet

 
   
anschließend
  Gemeinsame Brotzeit
danach
  Teilöffnung  (Kinder besuchen andere Räume)
freies Spielen
Kinder besuchen sich in den verschiedenen Gruppen
Kinderkrippe: Pflegerische Zeit, wie Wickeln, Händewaschen ect.
Bewegungsbaustelle im Turnraum
freie Angebote (z.B. im Werkkeller oder in Gruppenräumen)
Projektarbeit
Beobachtungen und Einzelförderung
Exkursionen und Naturerkundungen
Gemeinsames Aufräumen
Stuhlkreis – Kreisspiele, Rückblick, Vorausplanung
Freispiel im Garten bzw. im Gruppenraum
 
  Mittagessen für die angemeldeten Kinder
12.00- 13.30 Uhr
 

Abholzeit
Schlafens- und Ruhezeit für die Ganztagskinder

12.45 Uhr

 

Beginn der altersgemischten Nachmittagsgruppe
Freies Spielen
Gemeinsame Brotzeit

14.45-16.00 Uhr

Abholzeit

Freispiel

Was bedeutet „Freispiel“ ?

 

Einen großen Teil des Tagesablaufs nimmt das Freispiel ein. Dabei setzt sich das Kind aktiv mit seinen Erlebnissen auseinander.
Gemeinsam mit gleichaltrigen Kindern lernt es Sozialverhalten wie Hilfsbereitschaft, Verantwortung übernehmen, Regeln und Grenzen einhalten, Konflikte verbal lösen u.v.a. mehr.
Erlebnisse und Ängste werden im gemeinsamen Rollenspiel verarbeitet.

Das Aufteilen der Räume in Funktionsräume ermöglicht den Kindern, sich sehr vielseitig zu betätigen und weitreichende Lernerfahrungen zu sammeln.

Durch vielfältige Angebote wie Werken, Turnen, Malen, Basteln, Kochen, Musizieren usw. übt das Kind den Umgang mit verschiedenen Materialien und erkennt seine eigenen Stärken und Schwächen
.
In allem Tun trainiert es wichtige schulische Eigenschaften wie Konzentration, Ausdauer, Merkfähigkeit, Sprache und Ausdruck, Ordnung, Fein- und Grobmotorik.
Uns Erzieherinnen kommt die Aufgabe zu, das Kind bei diesen wichtigen Schritten zu begleiten und ihm „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu geben. Wichtig ist dabei, aufmerksam zu beobachten, vielerlei Spielanreize zu schaffen und das Kind im Lernen motivierend zu unterstützen..

 

 
 
Ein Beispiel aus dem Kindergartenalltag:
Ene mene miste, es rappelt in der Kiste!

Liest du uns das Bilderbuch „Die dumme Augustine“ vor? Auf dem Sofa machen es sich drei Kinder neben der Erzieherin bequem, um dem Bilderbuch zu lauschen.
Am Maltisch werden eifrig Eintrittskarten für eine Zirkusvorstellung gemalt und geschnitten, während die Darsteller im Nebenraum schon intensiv proben…
Für die „Gepardennummer“ versehen ein paar Kinder einen Gymnastikreifen mit rot-gelben Krepppapierstreifen. Der Zirkusdirektor bastelt eine Papprolle mit einer Kugel als Mikrophon. Zwei weitere holen aus dem Turnraum das Trampolin. Die Balletttänzerinnen benötigen noch das Pedalo und ein Rollbrett.

 
Ein Kind verlangt nach der Zirkusmusikkassette. Eintrittskarten werden an alle Kinder verteilt, das Zimmer abgedunkelt, Zuschauerstühle bereitgestellt und die Arena vorbereitet.
Die Zuschauer nehmen ihre Plätze ein. Die Zirkusdirektoren sind sich noch nicht einig, wer die Ansage machen darf. Sie zählen aus: Ene mene miste… Manche der Akteure verkörpern mehrere Rollen gleichzeitig. „Dann solltest du … und ich sollte …!“

Nach der Vorstellung klatschen die Zuschauer begeistert Beifall. Als das Zeichen zum Brotzeitmachen ertönt, begeben sie sich fast widerwillig in den Gruppenraum. Sie sind sich sicher. Morgen geben wir wieder eine Vorstellung, dann machen wir …

Wer vorwärts kommen will, muss sich bewegen!

Turnen

Einmal wöchentlich findet für die 4- und 5-Jährigen eine Turnstunde statt. Diese ist bei den Kindern sehr beliebt. Sie dient der körperlichen Ertüchtigung und der Vorbeugung von Haltungsschäden.

In diese Turnstunden fließen viele Elemente aus der Psychomotorik mit ein.

Aber eine Stunde pro Woche kann bei weitem nicht den Bewegungsdrang der Kinder stillen. Besonders an Regentagen oder im Winter haben die Kinder deshalb die Möglichkeit, unsere „Bewegungsbaustelle“ zu besuchen.

Bewegungsbaustelle

Was bedeutet das?

Die Bewegungsbaustelle wird täglich neu – ähnlich wie eine Straße – aus Turnmatten Langbank, Polstern, Schaukel, Trampolin u. ä. im Turnraum aufgebaut.

Hier können die Kinder nach Herzenslust rutschen, schaukeln, Purzelbäume schlagen, Trampolin springen, Rollbrett fahren u.v.m..

Diese spielerischen Übungsmöglichkeiten schulen das Gleichgewicht und die Grobmotorik, bauen Ängste ab und stärken das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Gleichzeitig heißt es, sich untereinander zu arrangieren und Kompromisse einzugehen. Die Großen helfen den Kleinen und zeigen Ihnen, wie sie besser zurecht kommen.

Da es in der Bewegungsbaustelle immer recht lebhaft zugeht, gibt es zum Ausgleich nebenan auch eine Ruhezone. Dort können sich die Kinder zum Entspannen gemütlich aufs Sofa legen oder in aller Ruhe mit der Kugelbahn oder der Eisenbahn spielen.

 
 

Musikalische Früherziehung

Spielen mit Musik, musikalische Früherziehung

Der Kindergarten St. Mauritius Obermeitingen bietet im Rahmen des Bildungsplanes eine musikalische Früherziehung an, um die musikalischen Fähigkeiten der Kinder zu wecken und zu fördern. Dieses zusätzliche Angebot ist für Kinder von 1 – 6 Jahren vorgesehen und wird wöchentlich von einem erfahrenen Musikpädagogen durchgeführt. Spielerisch entdecken die Kinder so die Welt der Musik und die Freude am Singen.

Die Musikalische Früherziehung beinhaltet und verknüpft folgende Bereiche:

  • Singen, Sprechen, Rhythmussprache, Umgang mit Orff- Instrumenten, Improvisation, Tanz, Bewegung, aktives Musikhören. Die Musikalische Früherziehung möchte: Freude und Spaß vermitteln, Kreativität Spontanität und Phantasie entwickeln
  • zur Gesamtentwicklung des Kindes einen positiven Beitrag leisten
  • Musik in der Gruppe mit allen Sinnen erlebbar und erfahrbar machen
  • das soziale Miteinander fördern
  • Grundlagen der musikalischen Wahrnehmung vermitteln
 
Garten
Trotz dieser vielen Übungsmöglichkeiten ist ein Aufenthalt in der Natur unerlässlich. Unser anregungsreicher Garten bietet viele Möglichkeiten der körperlichen Betätigung und ist für unsere Kinder ein Highlight zum Tagesgeschehen. Deshalb ziehen Sie bitte Ihr Kind immer wettergerecht an!

 

Waldprojekt

Die Geheimnisse des Waldes entdecken, erleben und verstehen

 
  Warum denn in die Ferne schweifen …
ein Haus zwischen Blättern bauen, durch Gebüsche strolchen, mit Ästen und Zweigen Höhlen gestalten, (barfuss) Steine und Moos erspüren, bis hinauf in den Himmel klettern, einen Berg herunterrutschen, Käfer und viele andere Tiere entdecken …

Das alles sind Wünsche, die Kinder, aber auch manche Erwachsene hegen. Unser „Lohwald“ ist ein Ort für solche unmittelbaren Naturerfahrungen.

Der Wald eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um grundlegende Erfahrungen in und mit der Natur zu machen.
Mit offenen Augen, Ohren und Händen erforschen die Kinder Blumen, Blätter, Käfer, Steine, Rinden usw.
Alle Sinne sind angesprochen und so können sich Phantasie, Spiel- und Bewegungsfreude, Neugier und Forscherdrang entfalten.

Bewegung und Spiel in der Natur fördert die Gesundheit und ist für die Kinder von großem heilpädagogischem Wert. Es gibt ihnen das Gefühl der Freiheit und Bewegungsfreude. Neben vielen anderen Einflüssen bilden Naturerlebnisse einen wichtigen Baustein, um ein umweltverträgliches und verantwortungsbewusstes Handeln aufzubauen. Nur wer die Natur kennt und liebt, ist bereit für sie einzutreten und zu schützen.

Vorschule

..Ene mene mule, wir kommen in die Schule

Unsere 5 – 6 jährigen sind neugierig, wissbegierig und sehr interessiert an spezieller Förderung. Diesem Bedürfnis kommen wir in unserer Einrichtung gerne nach. Die Vorschulkinder sind alle in einer Gruppe. Von 8.30 Uhr bis 9.30 Uhr findet täglich eine Förderstunde statt.

In diesen Einheiten werden aktuelle Themen aufgegriffen und vertieft. Gleichzeitig findet Sprachförderung, mathematische und naturwissenschaftliche Bildung statt.

..Rhythmik

Einmal in der Woche findet eine spezielle Rhythmik nach Professor Scheiblauer statt. Diese rhythmisch musikalische Erziehung bewirkt eine ganzheitliche Förderung.

Die Kinder lernen, visuelle und akustische Signale zu erkennen und einem bestimmten Auftrag zuzuordnen. Die Anzahl und der Schwierigkeitsgrad der Signale steigern sich im Laufe der Zeit. Dabei werden Konzentrations-, Reaktions-, Merkfähigkeit und Ausdauer der Kinder besonders geschult und gefördert.

   

Sprachförderung

Sprachkompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg.

Sprachförderung geschieht bei uns jedoch nicht nur als isolierte Einheit, sondern begleitet den täglichen Ablauf im Kindergarten. Wir haben das „Würzburger Sprachprogramm“ auf unsere Einrichtung konzipiert, d.h. wir bauen die Spracherziehung in den Alltag und in alle Projekte ein.

Besonders großen Wert legen wir auf:

  • aktives Zuhören und andere aussprechen lassen
  • Wecken der Sprechfreude durch Rätsel, Reime, Gedichte …
  • Erzählen, Nacherzählen und Nachspielen von Geschichten
  • Freude an Büchern und richtiger Umgang damit
  • Erweitern des Wortschatzes und Zuordnen von Begriffen
  • Heraushören von Lauten und Sprechen in ganzen Sätzen
  • Verbales Lösen von Konflikten

Mathematische Bildung

Für die Entwicklung mathematischer Kompetenzen ist es uns wichtig, den Kindern grundlegende mathematische Erfahrungsbereiche regelmäßig anzubieten. Darüber hinaus ermöglichen wir gezielte Lernangebote, in denen die Kinder „mathematische“ Denk- und Handlungsweisen erproben und einüben können:

  • Kaufladen spielen
  • Formen im Alltag erkennen, erlernen und zuordnen
  • Zahlenhaus, Zahlenweg und Zahlenland als besonderes Projekt
  • Zahlen erkennen und den entsprechenden Mengen zuordnen
  • Raum erfahren im Freispiel, beim Turnen und in der Rhythmik
  • Wiegen, messen, vergleichen, sortieren…z.B. beim Kochen,
    Backen usw.
   

Experimentieren

Kinder greifen begeistert naturwissenschaftliche und technische Vorgänge auf. Diese Begeisterung wollen wir durch attraktive Lernangebote wach halten.

Uns ist wichtig, dass diese Angebote einen Bezug zum Lebensalltag der Kinder haben und dass alle Versuche von den Kindern selbst durchgeführt werden können.

Beispiel: Wir experimentieren mit Wasser und Salz.
Kinderaussagen:

  • Wasser ändert seine Beschaffenheit bei Temperaturwechsel!
  • Ein Ei schwimmt im Salzwasser, im normalen Wasser nicht
  • Wird das Wasser mehr, wenn wir Salz hinein geben
  • Mit wenig Salz im Wasser schwimmt das Ei weiter unten

Diese speziellen Lerneinheiten machen den Kindern viel Freude und fördern die Gemeinschaft der angehenden Schulkinder.
Wichtig: Alle unsere Angebote, Förderungen und Aktivitäten dienen einer guten Schulvorbereitung.

Religiöse Erziehung

St. Martin teilte seinen Mantel mit dem Bettler. Der Bischof Nikolaus hatte ein HERZ für die Armen und Notleidenden

Was kann ich mit anderen teilen?

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar“, schreibt Exupery in seinem „kleinen Prinzen“.
Auch in der Arbeit mit Kindern vermögen Bilder und Symbole oft mehr auszusagen als Worte. Das HERZ wird zum Ort des Denkens und Fühlens.

Mit dem Herzen

  • nehmen wir Anteil an der Welt
  • spüren wir Sympathie oder Antipathie
  • tragen wir Verantwortung füreinande
  • empfinden wir Freude und Leid
  • lieben wir.
 
 

Kinder haben ein „Herzwissen – ein Herzbewusstsein“.

Wir fühlen unser Herz, wie es pocht, wie es ihm geht, was in ihm wohnt.

Wir spielen, wie es ganz weit und ganz eng, wie es ganz offen und ganz verschlossen, ganz schwer und ganz leicht, ganz traurig und ganz froh, ganz dunkel und ganz hell ist.